Corona als Chance für die Digitalisierung? (#9)

Einsatz eines Roboters in der Tischlerei Eigenstetter
Foto: Eigenstetter GmbH

😊 …Hallo Leute… 😊

Zahlreiche zoom-Meetings, Abstand halten und Mundschutzpflicht begleiten unseren Alltag. Aber gibt es darüber hinaus auch andere Entwicklungen…sogar positive vielleicht?

Ein tolles Beispiel las ich vor kurzem auf www.netzfeld.info (leider derzeit offline), welches mir wieder mal zeigt:

„In jeder Krise stecken Herausforderungen, die wir meistern können, um daran zu wachsen.“ Wie auch die Tischlerei Eigenstetter…

Jetzt wünsch ich euch aber erstmal viel Spass beim lesen und freue mich auf die anschließenden Diskussionen:

So unterstützt ein Roboter namens Horst eine Tischlerei in der Krise.

Ein Artikel von Soenke Schierer:

Die Corona-Krise hat viele Unternehmen vor große Herausforderungen und vieles in Frage gestellt. Wie Menschen zusammenarbeiten, was sie produzieren und wo sie es produzieren.

Laut einer Studie der Online-Plattform “99designs” in Kooperation mit dem Forschungsunternehmen Corus haben weltweit rund 56 Prozent der befragten UnternehmerInnen angegeben, ihr Geschäftsmodell aufgrund der Corona-Krise umgestellt zu haben. Doch das ist keineswegs ein rein globales Phänomen. Auch in Deutschland beeinflusst die Krise den digitalen Wandel. Das betrifft auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Tischlerei Eigenstetter aus Rehna in Mecklenburg-Vorpommern. Das Handwerksunternehmen gilt als hochmoderner Betrieb, der in der Lage ist, effektiv digitale Lösungen in die eigenen Betriebsprozesse einzubinden. Die neueste Errungenschaft seit Corona ist ein Roboter namens Horst. Das steht für “Highly Optimized Robotic Systems Technology”. Der Einsatz des Roboters ist Teil einer Aus- und Weiterbildungsinitiative, die der Handwerksbetrieb ganz bewusst in der Corona-Krise gestartet hat, um der kurzfristigen Unterbeschäftigung der MitarbeiterInnen entgegenzuwirken. Horst stehe im Trend der “neuen, kleinen, relativ günstigen Leichtbauroboter, die verhältnismäßig leicht anzulernen sind”, sagt Entwicklungsingenieur Martin Eigenstetter. Zukünftig sollen sie auch im Handwerk vermehrt eingesetzt werden.

Aktuell wird der Roboter, ein Vorseriengerät aus der Entwicklungsabteilung des Start-Ups fruitcore, besonders in der Ausbildung der Lehrlinge und JunggesellInnen genutzt. Sie hätten sich bewundernswert mit dem Thema Leichtbaurobotik im Handwerk auseinandergesetzt und sehr selbstständig und erstaunlich schnell kleine Beispiellösungen erdacht und umgesetzt, berichtet Eigenstetter. Genutzt werden könne er außerdem möglicherweise in der Klein- und Mittelserienfertigung. Darüber denkt man in der Tischlerei jetzt nach. Das Unternehmen hat die mangelnde Beschäftigung in der Krise also aktiv genutzt, um einen Schritt in die Zeit nach Corona zu machen. Auch mit solchen Maßnahmen wird die Belegschaft an den Umgang mit Robotern gewöhnt. Bedenken beim Einsatz von Robotern gebe es keine. Davon, einen wirklichen Handwerker mit all seiner Problemlösungskompetenz zu ersetzen, seien sie weit entfernt in der Tischlerei.“


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