😊 …Hallo Leute… 😊
Kennt ihr dieses Gefühl? Ihr kommt an einen Ort und ihr seid sofort entspannt. Die Umgebung, die Menschen und die Stimmung fahren euch sofort runter und ihr seid in einer anderen Welt. Ein solcher Ort ist für mich die kleine Wohlfühloase mitten in Felde namens HALE ALOHA. Ich freue mich sehr, dass Arwed heute etwas mehr darüber schreibt 😍 aber genug der Einleitung, lest selbst:
Danke lieber Heiko für die Möglichkeit, bei dir einen Gastbeitrag zum Thema: „Wie wollen wir in Zukunft leben, lernen und arbeiten“ zu schreiben.
Ich kenne Heiko über den Co-Workingspace auf dem Alten Heuboden in Felde. Ein Community-Leader-Team hatte letztes Jahr bei uns in Felde im HALE ALOHA das Gästehaus zur Übernachtung genutzt und seitdem sind wir in Kontakt.
Hier nun meine Gedanken zum Thema und ein paar Infos zu unserem Projekt HALE ALOHA, in dem wir unsere Vision dazu verwirklichen:
Zum „Lernen“
fällt mir immer gleich Prof. Gerald Hüther ein (Video von ihm „Lernen mit Begeisterung“ oder auch z.B. das Video: „wie Lernen am besten gelingt“), der zum „gehirngerechten Lernen“ referiert.
Lernen aus der reinen Lust am Lernen heraus – mit einem Thema was uns begeistert und was Spaß macht – in einer Umgebung, die uns motiviert sein lässt. Das war auch Bestandteil bei der Aktion „Glück in der Schule“ das ich einige Jahre intensiv verfolgt habe.
Auch die mittlerweile leider verstorbene Vera F. Birkenbihl als ehemalige Leiterin des Instituts für gehirngerechtes Arbeiten vermittelt in vielen YouTube-Filmen und Büchern sehr wertvolles Wissen, wie lernen wirklich funktionieren kann. Videotipp: „Warum Unterricht an deutschen Schulen nicht funktionieren kann“.
Somit ist für mich künftiges Lernen in einem Umfeld, das kaum noch etwas mit der klassischen Schule oder Uni zu tun hat, die Vision. Am besten in guten Schulungsräumen, oder sogar in spannenden Locations, wie mitten im Wald, an einem See, in einer alten Scheune oder am Lagerfeuer.
Alles – nur nicht still sitzend in einem miefigen und viel zu lauten Umfeld auf schlechten Sitzmöbeln mehr oder weniger stundenlang starr sitzend. Das sind Konzepte, die viele Jahrzehnte alt sind und immer noch in den meisten deutschen Schulen verfolgt werden.
Die letzten Monate haben die extremen Schwächen dieses Systems aufgezeigt (ich habe es hautnah als Elternvertreter und Vater eines 14jährigen miterlebt) und werden hoffentlich auch dazu beitragen, dass sich in der kommenden Zeit diese starre Struktur verändert und modernisieren wird.
Es ergibt einfach keinen Sinn, die Methoden fortzuführen, die sich in der Pädagogik und Technik des 19. Jahrhunderts geformt haben.
Lernen kombiniert mit Spiel, Spaß und Abenteuer hinterlässt bestimmt ein wunderbar nachhaltig gefestigtes Wissen.
Da machen die Waldkindergärten z.B. schon einen tollen Anfang. Aber abgesehen ist das Lernen im besten Fall weder mit Schule noch mit Uni zu Ende.
Ein wacher Geist wird das ganze Leben lang in allen Bereichen weiter lernen wollen. Und viele Menschen fangen selbst in einem relativ hohem Alter noch einmal völlig neu an, wie kürzlich ein Artikel in der Zeitschrift GEO nachdrücklich zeigte.
Dazu passt ja, dass die Neurobiologie inzwischen herausgefunden hat, dass sich im Gehirn in jeder Lebensphase neue neuronale Verknüpfungen bilden können.
Von wegen „einem alten Hund bringt man keine neuen Tricks mehr bei…“!
Neues Arbeiten / New Work
Tja – und „Arbeiten“ in Fortführung und Ergänzung zum Lernen? Nachdem ich vor 10 Jahren meinen persönlichen Burnout als Finanzberater erlitten habe, achte ich meistens sehr genau auf die Art meines Arbeitens.
Ich habe meine neue Freiheit zu schätzen gelernt. Als Ex-Workaholic habe ich mir eine Selbstständigkeit erschaffen, in der ich Vormittags in der Sonne auf der Terrasse sitzen und gemütlich Frühstücken kann.
Mit meinem Webdesign, meinen Wellness-Massagen, als Gastgeber/ Vermieter und Hofhandwerker unserer Ferien-Wohnungen, sowie Gartenbauer unseres Gartenparadieses habe ich genau die Abwechslung in meinen Tätigkeiten, die mich davon abhalten in einem Bereich zu viel zu arbeiten. Am PC sitze ich auf diese Weise max. 4 Stunden am Tag. So ähnlich wäre es sicher für viele ideal.
Aber auch der Ort des Arbeitens wird sich ändern. Ich habe das Glück meistens auf unserem Grundstück arbeiten zu können.
Ich denke, dass man zumindest in den digitalen Berufen genau dort arbeiten wird, wo man sich gerade befindet.
Inzwischen gibt es weltweit unglaublich viele Orte, an denen man ein ausreichend gutes Internet vorfindet. Dazu gehört auch das Arbeiten im Homeoffice, dass spätestens seit der Corona-Krise sehr starke Verbreitung gefunden hat wie auch die digitalen Nomaden, die von ihrem Wohnmobil aus in ganz Europa durch die Gegend touren und arbeiten.
Da nicht jeder gefühlt genug Platz in der Wohnung hat oder im Homeoffice-Wohnzimmer nicht die benötigte Ruhe oder Inspiration zum Arbeiten (Remote-Work) findet, sind Co-Working-Spaces wie der Impulsraum Felde von Heiko und seinem Team, oder auch die Kurzzeit-Anmietung einer Wohnung oder eines Zimmers z.B. über Plattformen wie Airbnb oder Booking genial.
Ein weiterer Trend werden z.B. auch mobile Handwerker sein, die ihre Werkstatt – z.B. eine Fahrradwerkstatt oder Tischlerei im Transporter oder Anhänger immer dabeihaben. Ein Freund von uns plant dies derzeit als Ausstieg aus seiner derzeitigen ansässigen Werkstatt. So hat er die Möglichkeit sich dort aufzuhalten, wo seine Fähigkeiten gerade benötigt werden und kann dann dort arbeiten und Geld verdienen, wo er sich gerade befindet.
Ich selbst habe auch schon überlegt, ob ich mir für meine betrieblichen oder auch Wellness-Massagen ein „Massage-Mobil“ in einem Ford Transit oder ähnlichem Gefährt einbaue. Dann könnte ich, unabhängig von einem erforderlichen Massageraum, meinen mitgebrachten Raum auf den Hof der jeweiligen Firma stellen und die Mitarbeiter kommen für ihre Massage zu mir in mein Mobil.
Unsere gelebte Vision zum Thema:
Das HALE ALOHA –
„just another day in paradise“
Meine Frau Andrea Anakalia hat nach diversen Reisen nach Hawai’i ihr vorheriges Leben als Wissenschaftlerin und IT-Beraterin aufgegeben und 2004 das HALE ALOHA in Felde als „Haus für hawaiianische Kultur“ gegründet. Seitdem bietet sie neben den Lomi-Massagen auch Hula-Tanz und Ho´oponopono-Coaching an und war im gesamten deutschsprachigen Raum als Lehrerin tätig. Seit 2011 bin ich ebenfalls mit dabei und so bieten wir z.B. auch die vierhändige Massage an.
Das Projekt hat sich durch familiäre Veränderungen verändert und erweitert. Seit 5 Jahren bieten wir nun auch ein weiteres Haus für Feriengäste, Geschäftsreisende sowie Ruhesuchende an. Dazu bieten wir zwei Apartments oder gleich das ganze Haus zur kurzfristigen Anmietung über Internet-Plattformen an.
Das kuschelige Haus mit seinem großen Paradiesgarten befindet sich mitten im Grünen am Rande des Naturschutzgebietes Westensee und ist dennoch verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Der Ort Felde bietet die perfekte Infrastruktur. Der Bahnhof Felde ist in nur 3 Minuten zu Fuß erreichbar (ebenso das Eidercafé zur Stärkung…). Der Hauptbahnhof Kiel wird von dort alle halbe Stunde mit einer Fahrt von nur 12 Minuten erreicht. So sind unsere Gäste auch ohne Auto sehr mobil.
Wir lieben und leben die hawaiianische Lebensart und bieten passend dazu unter unserem Motto „just another day in paradise / Einfach ein weiterer Tag im Paradies“ ein entspanntes Umfeld, welches auch immer wieder mal Menschen für sich nutzen, um in Ruhe kreativ zu arbeiten.
So hat z.B. schon der englischer Pianist Nathan Fifield ein neues Album in sein E-Piano eingespielt, und eine deutsche Autorin hat sich erst bei uns erholt und dann frisch inspiriert ihr Buch fertig geschrieben und dem Verlag übermittelt.
Hier haben wir den Lockdown gut „abwettern“ können. Da wir das digitale Arbeiten von Zuhause auch vorher schon verwirklicht hatten, bot uns diese Zeit – abgesehen von dem Verdienstausfall durch die Verbote – keine allzu großen Herausforderungen.
😉 Zukunftstest bestanden 😉
Infos und Bilder zum HALE ALOHA finden sich auf Facebook und Instagram „@halealoha.de“ und auf Airbnb unter www.inparadise.de Eine neue Webseite ist gerade in der Erstellung.
Zum Thema „Leben“
Nun fehlt noch das Thema „Leben“, wozu meiner Meinung besonders das „Wohnen“ gehört.
Ich glaube daran, dass mobile Mini-Häuser, sog. Tiny Houses, da ein großer Zukunftstrend sind, da sie relativ günstiges Wohnen in Gemeinschaften aller Art mit einem geringen ökologischen Fußabdruck und sogar möglicher energetische Autarkie möglich machen – und im Zweifelsfall mobil sind, d.h. das Haus kann der Arbeit leicht folgen.
Das ist eine völlig neue Perspektive. Denn normale Wohnungen – vor allem in größeren Städten – werden bald kaum noch bezahlbar sein.
So ist es bereits in Neuseeland, z.B. in Wellington, bereits geschehen. Junge Familien müssten für Häuser dort inzwischen durchaus unmögliche 500.000 – 1.000 000 Neuseelanddollar für ein normales Haus ausgeben – was dann auch noch durch Erdbeben gefährdet ist.
Die Tiny-House-Bewegung ist dort deshalb sehr groß. Der englischsprachige YouTube-Kanal „Living big in a tiny house” wurde von einem ehemals arbeitslosen neuseeländischen Schauspieler begründet, weil er seinem Interesse an alternativen Wohnformen gefolgt ist.
Er hat inzwischen hunderte Videos mit in aller Welt besichtigten Mini-Häusern produziert und sagenhafte 3,5 Millionen Abonnenten. Aber auch in deutschsprachigen Kanälen ist einiges zum Thema zu finden.
Auch Communitys oder „CoLiving“-Gemeinschaften werden meiner Meinung nach immer wichtiger werden. Sie bieten Wohnraum auf Zeit und gleichzeitig erfüllen Sie das Bedürfnis nach menschlicher Nähe und einer Gemeinschaft.
Zum Abschluss möchte ich noch auf einen Bereich zum Thema „Leben“ kommen, der meiner Frau und mir gerade besonders am Herzen liegt – nämlich das qualitativ hohe Leben in einem gesunden, leistungsfähigen Körper.
Gesundheit ist nicht alles aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Nach vielen Herausforderungen in diesem Bereich haben wir endlich einen Weg gefunden, um das für uns zu verwirklichen – „Biohacking“ durch gesunde ketogene Ernährung.
Das bedeutete zwar, bekannte Regeln zu brechen, Neues zu lernen und neue Wege zu beschreiten, aber genau das bedeutet für uns das lebenslange Lernen.
Nicht stehen bleiben bei dem was wir zu wissen glauben, sondern offen zu sein für neue Erkenntnisse und zuweilen vollkommenes Umdenken.
Die Ergebnisse dieses Umdenkens sind umwerfend. Die Einzelheiten würden den Rahmen hier sprengen, aber ich habe einen Blogbeitrag zum Thema geschrieben und wir werden Mitte 2021 auch mehr Infos dazu öffentlich machen.
Eines wird es sicherlich immer fordern, wenn wir uns Veränderungen hingeben –
den ganz persönlichen Mut.
Auch wir haben nur durch radikale Veränderungen dessen was wir für das richtige Leben hielten, zu unserer derzeitigen Bestimmung gefunden.
Unsere Wege waren nicht leicht, aber wir sind froh, dass wir sie gegangen sind und auch weiterhin gehen – wohin sie auch führen mögen.
Der Weg entsteht im Gehen und das was wir jetzt für die Zukunft im Leben, Lernen und Arbeiten halten wird irgendwann durch weiteres Neues ersetzt werden.
Gut so.
Arwed Grön mit Ergänzungen von seiner Frau Andrea Anakalia Wintzer
Leute 😍 entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber das nenne ich mal ein Brett!!!
Lieber Arwed, liebe Andrea Anakalia, ich danke euch vielmals für diese inspirierenden Gedanken zu meiner Frage „Wie wollen wir in Zukunft leben, lernen und arbeiten?“
Wir haben auch dich inspiriert? Du möchtest auch mal einen Gastbeitrag bei mir schreiben oder mehr über meine Projekte erfahren? Dann schreibt mir eine Nachricht.
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