Mentoring, Wandel und Coworktour (#25)

Moin Moin!

Wieder ist ein Monat vergangen und ich kann euch gar nicht sagen, wie viel Impact und Inspiration ich auch im September wieder erlebt habe. Meine Eindrücke teile ich heute wieder mit euch. 

Mentoring für mehr Gleichberechtigung

Vielleicht wisst ihr es schon: Ich engagiere mich aus voller Überzeugung in der Kampagne #IMYOUMENTOR bei MentorMe. Das ist Deutschlands größtes berufliches Mentoringprogramm für Frauen. Warum ich mitmache?

Ich bin mit dem Spruch „Es ist alles ein Geben und ein Nehmen!“ aufgewachsen. Mein Opa sagte ihn mir schon und ich halte diesen Spruch so relevant wie eh und je – auch wenn er jedoch etwas in Vergessenheit geraten ist.

Als ich damals meine ersten Mentor:innen hatte, fragte ich diese: 

„Warum nehmt ihr euch für mich überhaupt Zeit? Ihr habt doch so viel und vielleicht auch Besseres zu tun?“

Und alle Mentor:innen schauten mich verwundert an und meinten: „Du gibst doch so viel zurück!“

Da fiel mir der Spruch wieder ein: „Es ist alles ein Geben und ein Nehmen.“

Genau darum geht es mir bei MentorMe Germany auch: Ich möchte etwas zurückgeben! So viele tolle Menschen haben mich selbst auf meinem Weg begleitet und mir ermöglicht, heute den Anscharcampus und die Alsenhof eG zu leiten – und vor allem darf ich Menschen in ihre stärksten Fähigkeiten bringen:

Kreativität, Eigenverantwortlichkeit, Selbstvertrauen, Selbstständigkeit, Flexibilität und das Sein in unsicheren Gefilden.

Genau deswegen bin ich unglaublich stolz und dankbar, als engagierter Mentor alle meine Erfahrungen und Fähigkeiten weiterzugeben und ein Teil der rund 3.000 Mentor:innen in Deutschland zu sein. Es spricht für sich, dass es seit der Gründung von MentorMe 2.500 gematchte Mentees gibt und sich immer mehr Frauen ihren beruflichen Träume erfüllen können. Gründerin und Geschäftsführerin Karin Heinzl hat für dieses tolle Projekt meinen größten Respekt und Dank. 


Zurück zu den Wurzeln

Wisst ihr, was verrückt ist? Vor 16 Jahren habe ich bei der Hanebutt GmbH meine Ausbildung zum Dachdecker gemacht und fast fünf Jahre mit Henning Hanebutt als Chef dort gearbeitet. Schon damals hatte ich das Gefühl, dass das schon 90 Jahre aktive Unternehmen versucht, am Zahn der Zeit zu bleiben, sich weiterzuentwickeln. So wundert es mich auch nicht, dass die Dachdeckerei sogar bei einem Hackathon mitmacht! 

Die Branche beschäftigt so viele Fragen: Wie sehen die Handwerksberufe der Zukunft aus? Was muss man als Handwerker:in alles können? Wo finden die Handwerksbetriebe ihre neuen Facharbeiter:innen? 

Dass Dachdeckereien gerade keine leichte Zeit haben, ist bestimmt auch euch bewusst. Aber statt im Stillstand zu verharren, sucht zum Beispiel mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb nach Antworten, bewegt sich vorwärts. 

In Köln konnte Hanebutt beim Hackathon loslegen und Softwarelösungen für das Handwerk mitentwickeln. Das Internet of Things (IoT) ist nämlich auch für das Handwerk vielversprechend: Mit einer intelligenten Betriebsmittel- verwaltung kann man beispielsweise Lagerfüllmengen überwachen, Mängel feststellen, Bestellungen automatisieren und mehr. Speziell für Dachdecker wie Hanebutt kann man mit IoT Fehler auf Flachdächern erkennen, zum Beispiel Wasserschäden. 

Ich finde es wahnsinnig inspirierend, dass ein alteingesessener Handwerksbetrieb sich diesen Themen mutig nähert und nach Lösungen greift, die das Handwerk stärken!

Meiner Meinung nach liegt auch großes Potential in der Zusammenarbeit mit Kreativzentren und Coworking Spaces, da hier Menschen aus verschiedenen Generationen und Fachrichtungen zusammenkommen und sich den Herausforderungen der heutigen Zeit mit unterschiedlichen Brillen stellen. 

In diesem Sinne: großartige Erinnerungen und Entwicklungen, vielen Dank! 

Lust auf Ausbildung im Handwerk? Hier gibt´s mehr über Hanebutt und die Ausbildungen als Dachdecker:in und Zimmerer:in:

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Unterwegs im Coworking Land

Natürlich darf meine Tour durch inspirierende Coworking-Spaces im ganzen Land nicht fehlen. Diesen Monat war ich mit Anne vom Quiddje-Kreativbüro bei hugsandplugs in Hamburg. Der Space stellt sich selbst vor als Ort fürs Kaffee trinken, arbeiten, mit Kollegen treffen oder nur relaxen und leckeres Essen genießen – quasi ein New Work Café. Es gibt keine monatlichen Fixkosten. 

Gründerin Senay Tansu hat jahrzehntelang in Jobs gearbeitet, bei denen sie viel pendeln und reisen musste. Um unterwegs zu arbeiten, mietete sie oft Büros oder Tagungsräume an Flughäfen und in der Stadt. Aber wir kennen es alle: Nicht immer ist es einfach, unterwegs den richtigen Arbeitsort zu finden, an dem man auch mal ungestört telefonieren, sich auf ein stabiles WLAN oder einen Rückzugsort verlassen kann. Für Senay kam dazu noch eine sehr ungesunde Ernährung durch ihren Lebensstil on the go. Genau deswegen hat sie entschieden, das hugsandplugs zu gründen und ein Konzept aufzustellen, dass sich der neuen Dynamik der sich verändernden Arbeitswelt anpasst. 

Die Idee in ihren Worten: „Jeder Mensch soll sich selbstbestimmt und in Freiheit verwirklichen. Er soll das tun, was ihm wirklich wichtig ist, weil er daran glaubt. Diesem Gedanken haben wir uns verschrieben. hugsandplugs hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Digitale, Körperliche und Funktionale harmonisch zusammenzuführen und als Erfahrung zu präsentieren.“

Bei meinem Besuch hatten wir einen einen tollen ersten Eindruck: Der Kaffee war toll, das Personal super freundlich. Uns hat gefallen, dass wir über einen QR-Code bestellen konnten und haben uns in den hippen, funktionalen Räumlichkeiten sofort wohlgefühlt. Und der Podcast-Raum inklusive Equipment ist ein klarer Pluspunkt!

Ein kleines Manko gab es allerdings auch: mein geliebtes Bananenbrot war nicht ganz so lecker. Aber da stehe ich mit Senay schon im Austausch, die sich nach meiner google-Bewertung direkt bei mir gemeldet hatte 🤗

Mein Fazit: Zum Coworken und Kaffee trinken würde ich auf jeden Fall wieder hingehen, allein wegen der fußläufigen Lage zum Bahnhof.

Hier findest du alle Infos über den Space: https://www.hugsandplugs.com



Der zweite Besuch führte mich zum Impact Hub Hamburg. Der Slogan der Gründer Boris Kozlowski und Jose Saldana:

„DU kannst den Unterschied machen – und wir unterstützen dich auf deinem Weg des Prototyping-Geschäfts für eine positive Veränderungen! Egal, ob du Einzelunternehmer, Startup, Intrapreneur, eine etablierte Organisation bist oder die ersten Schritte unternehmen willst, um die Idee des Impact Entrepreneurship zu erkunden – unsere Welt braucht DEIN Handeln. Und du solltest in der Lage sein, dein Potenzial zu nutzen, um die Wirkung zu erzielen, die du sehen möchtest. Als Impact Hub Hamburg begleiten wir dich auf diesem Weg. Wir schaffen das Umfeld, in dem du und deine Wirkung gedeihen können. Wir unterstützen dich bei der Verwirklichung deiner Vision und begleiten dich auf deiner Wirkungsreise, um diese angenehm und kraftvoll zu gestalten.“

WOW! Wenn das nicht neugierig macht. Impact Hub gehört zu gen größten global aktiven Netzwerken für positiven Wandel. Mit Hubs in Amsterdam, Accra, Singapur oder San Francisco gehören etwa 100 Orte auf fünf Kontinenten zum Netzwerk, das jetzt auch Hamburg einschließt. Wenn du also Mitglied wirst, kannst du weltweit in einem Hub mit deinem Impact Hub Passport an drei Tagen im Jahr arbeiten. Am Herzen liegen den Gründern auch die Verbindungen mit anderen Macher:innen online und offline, Peer-to-Peer Support, Events und Workshops, die echte Veränderungen anstoßen und, natürlich, Coworking weltweit. 

Auf 300 Quadratmetern mit drei Etagen liegt das Impact Hub nah an der Elbe in Altona und ist sehr leicht mit Bus, Bahn und dem Rad zu erreichen. Ich war sofort beeindruckt von den verschiedenen Flächen: Dachterrasse, Veranstaltungsräume, Workshop-Area, offene und getrennte Coworking-Flächen, Café und noch vieles mehr.

Vor Ort hat mich ein super nettes Team empfangen, um mir alles zu zeigen und mehr über die Entstehungsgeschichte zu erzählen. Mit Boris Kozlowski konnte ich trotz Trubel sogar einen Kaffee trinken und mich austauschen. 

Mein Fazit: toller Kaffee, freundliches und super hilfsbereites Personal, starkes Internet, barrierefrei und mit einem Fahrstuhl ausgestattet, schicke und funktionale Räume mit modernem Design. 

Vielen Dank auch an Shweta Subramanian und Marit Filger fürs organisieren und die Führung – ich freue mich schon auf die nächste Runde!

Ihr wollt die Community kennenlernen? Hier gibt es mehr: https://hamburg.impacthub.net

Wenn ihr mehr über die Mitgliedschaft erfahren wollt, könnt ihr dieses Formular ausfüllen oder euch mit allen Fragen wenden an [email protected].


Habt ihr im September auch neue Projekte gestartet?
Wo benötigt ihr Hilfe, Austausch, Kontakte? 

Oder konnten wir dich mit unseren Projekten inspirieren und du möchtest darüber berichten? Dann schreibe mir hier über diesen Blog, über Instagram, Facebook oder LinkedIn eine Nachricht oder lies dir gern andere Beiträge durch: 

  • Hier liest du, was ich im August so alles gemacht habe
  • Angela Schulze-Hamann berichtet im Gastbeitrag, warum es Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt braucht
  • Und hier berichtet Angela Hamm, wie sie mehr Naturbewusstsein in die Arbeitswelt bringt

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