Fang an. Sieh hin. Hab Geduld. Und vergiss nicht: Lebe, liebe, lache, lerne! (Gastbeitrag #36)

Die heutige Gastautorin beschäftigt sich seit 17 Jahren mit der Zukunft der Arbeit im Rahmen der Messe ORGATEC, parallel begleitet sie Menschen in verschiedenen Lebenslagen.

Sie entwickelt ihre eigenen Ideen, wie wir in Zukunft leben, lernen und arbeiten könnten und wendet diese einfach schon heute an.

Viel Spaß 😉

Wie wollen wir in Zukunft leben, lernen und arbeiten?

Nachdem ich im letzten Jahr viel, viel, viel, viel, viel gelesen, gehört, gesprochen und gelernt habe, ergibt sich für mich ein Dreiklang aus Vertrauen, Erfüllung und Begleitung für die Zukunft von der Art
und Weise, wie ich leben, lernen und arbeiten möchte.

Vertrauen. Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in Andere, Vertrauen in das große Ganze.

Vertrauen bedeutet Mut. Es bedeutet nicht die Abwesenheit von Angst. Es bedeutet offen zu sein für
Neues, Altes und vor allem für den Menschen und seine Eigenschaften, Meinungen und Ideen. Es
bedeutet hinzusehen und stehen lassen oder den nächsten Schritt gehen zu können. Es bedeutet ins
Akzeptieren und Handeln kommen zu können. Wer handelt, kann erfahren. Wer erfährt, kann lernen.


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Freiräume zum leben, lernen und arbeiten bei uns auf dem Alsenhof

Erfüllung. Erfüllung bedeutet nicht Sinn. Auch Unsinn kann erfüllend sein. Erfüllung bedeutet nicht
Bedeutung. Auch Unbedeutendes kann erfüllend sein.

Erfüllung ist eine Art Ausgeglichenheit zwischen allem, was da ist, zwischen allem, was getan wird.
Wer sich erfüllt fühlt, wie er ist oder von dem, was er tut, kann auch die Dinge und Umstände
zulassen, die notwendigerweise getan oder akzeptiert werden müssen. Dabei verändern sich
Bewertungen fast automatisch. Wer Bewertungen loslassen oder auch einfach stehen lassen kann,
erlebt eine neue Form von Freiheit. Wer frei ist, erfährt weniger Begrenzung.


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Coworking und Handanalyse ???

Begleitung. Begleitung bedeutet nicht, die Verantwortung oder Anstrengung für jemanden oder
etwas zu übernehmen. Sie bedeutet nicht voran oder hinterher zu gehen.

Begleitung findet nebeneinander statt. Sie bedeutet da zu sein. Sie kann als Spiegel fungieren oder als
weißes Blatt. Sie wahrt die Grenzen. Sie hört zu, wenn es Zeit zum Zuhören ist und sie spricht, wenn
es Zeit zum Sprechen ist. Wer begleitet wird, erfährt Vertrauen und Großzügigkeit. Wer begleitet,
erfährt Vertrauen und Dankbarkeit.

Diesen Dreiklang betrachte ich aus individueller menschlicher Sicht und explizit nicht aus Beziehungs-,
Schul- oder Organisationssicht. Wie oft, mussten wir in den vergangenen Jahren sehen, dass
Organisationen, Schulen, Beziehungen und auch Gesellschaften, Wirtschaftsformen und
Glaubensgemeinschaften an ihre Grenzen stießen?

Menschen sind entscheidungs- und handlungsfähig. Jeder Mensch tut, was er oder sie kann und hält
sich dabei an die Spielregeln, die über Jahrhunderte (ungeschrieben) geschrieben wurden. Das
Spielbrett ist klar definiert, ebenso, wie die Figuren und ihre Möglichkeiten. Leider haben wir etwas vergessen: wir sind nicht die Figuren, wir sind die Spieler und wir dürfen die Regeln im Einverständnis verändern.

Wie meine Idee konkret umgesetzt werden kann? Vollkommen einfach, aber unglaublich schwer:

Fang an. Sieh hin. Hab Geduld. Und vergiss nicht: Lebe, liebe, lache, lerne!

Mareike Verdicchio
04.06.2024


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