Gastbeitrag #5 von Katja George: „Der Traum einer neuen Arbeitswelt.“

Katja George
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😊 …Hallo Leute… 😊

…passend als Abendlektüre und als Inspiration für den Wochenstart kommt hier der neue Gastbeitrag. Ich habe Katja George als nachdenkliche und zurückhaltende Person kennengelernt, die viele tolle Ideen hat und einen Ort zum loslegen sucht. Während unseres erstens Gesprächs auf dem Alten Heuboden konnte ich Sie hoffentlich ein wenig begeistern und zum „Starten überreden“ 😊 derzeit gibt Sie Gitarren- und Ukulele-Unterricht bei uns. Lest selbst ihre Gedanken zu „leben, lernen und arbeiten“:

„Ich selbst komme aus einer Haltung, die sehr karriereorientiert war. Ich war hart zu mir selbst. Familie, Freizeit und Beruf war immer schwer vereinbar. Eigentlich war alles schwer, anstrengend, stressig, aber auch langweilig. Lebensfreude? Dazu hatte ich keine Zeit. Dann habe ich angefangen mir folgende Fragen zu stellen und ich möchte jede/n herzlich dazu einladen der Lust hat, sie einfach mal ohne Bewertung in sich wirken zu lassen. Die Antworten die ich für mich gefunden habe, müssen nicht deine/eure sein. Ich schreibe sie als Beispiel mit auf.


Die Kernfrage ist: Warum ist Leben und Arbeit eigentlich voneinander getrennt? Warum kann Arbeit nicht genauso schön wie Freizeit sein, leicht sein und Freude bereiten?

Was wäre, wenn man gar keinen Unterschied fühlen würde, ob man arbeitet, bei einem Freund einen Kaffee trinkt oder im Urlaub ist?

Wenn alles ineinander fließt und es gar keiner Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit bedarf?

Wenn es gar keine Work-Life-Balance braucht, weil ja alles das Leben ist und alles ein Teil des Lebens, der gelebt werden will und dazu gehört.

Wer hat eigentlich jemals festgeschrieben, das Arbeit hart und anstrengend sein muss, dass man müde und erschöpft von der Arbeit kommt, keine Zeit für seine Partner, Freunde, Sport, Kinder, Hobbys findet?

Was wäre, wenn man mit Leichtigkeit und Freude mehr als genug Geld verdient? Was wäre, wenn das ginge?

Was wäre, wenn ich/du es so leben darf/darfst und wir es uns nur erlauben dürfen? Doch wie kann das (leicht) funktionieren?

Wenn ich darüber nachdenke merke ich:

Wir sollten in Zukunft das Arbeiten und Leben wieder mehr miteinander verbinden. Uns selbst wieder mehr miteinander und uns mit uns selbst und unseren Bedürfnissen verbinden.

Derzeit steht die Arbeitszeit, der Arbeitsort, der Arbeitsinhalt häufig in Konkurrenz mir unseren Bedürfnissen, mit der Familie und der Freizeit.

Man versucht es „alles unter einen Hut“ zu bekommen. Als würde es gegeneinander stehen und nicht zueinander gehören.

Zudem haben wir sehr lange prozessorientiert gearbeitet und weniger ergebnisorientiert. Dabei wurden die Prozesse kontrolliert z.B. über den Arbeitsort, die Arbeitszeit und die vorgegebenen Aufgabenstellungen.

Wäre nur das Ergebnis entscheidend und der Weg dorthin bliebe mir überlassen, was würde sich für mich ändern?


Ich würde in einer Umgebung arbeiten, die mir Energie und Kraft gibt, in der ich mich wohlfühlen und konzentrieren kann.

Vielleicht nutze ich mehrere Räume an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten, wie es im Coworking-Space jetzt schon möglich ist oder arbeite mehr digital von zu Hause aus.

Ich würde nicht täglich immer zur gleichen Uhrzeit von 8-17 schuften, sondern um 10 Uhr, oder manchmal auch um 6 Uhr beginnen, an anderen Tagen erst um 11 Uhr oder 12 Uhr.

Einige Tage würde ich 10 Stunden arbeiten, an anderen reichen 2 oder 4 Stunden.

Einige Arbeitswochen hätten 2 Tage, andere 4 oder 7.

Ich würde meine Arbeit mit meiner Familie in Einklang bringen, so dass ich mit den Schulzeiten und den Zeiten meines Partners arbeiten kann, statt dagegen.

Arzttermine, Elterngespräche, gemeinsame Zeit mit der Familie würden nicht mehr in Konkurrenz zu der Arbeit stehen. Es wäre alles ein Leben. Miteinander verbunden. Jede Part hätte seinen Anteil.

Klar. Mal anstrengend, mal leicht.

Das ist Wachstum. Aber miteinander verbunden und nicht mehr getrennt.

Nicht mehr getrieben von Zeit, Zeitengpässen, Stau, Termindruck, da man soviel variieren könnte.

Es gäbe keine Arbeitszeitkontrolle, sondern Vertrauensarbeitszeit.

Es gäbe Zeitfenster in denen man arbeitet, die man mit dem Team abstimmt.

Einem Team, dass unterschiedliche Rollen inne hat, aber gleichrangig agiert.

Denn das Ergebnis zählt.

Im Vertrauen, nicht in der Kontrolle.

In der Leichtigkeit und nicht in der schweren Arbeit.

In der Freude und Herausforderung und nicht im Stress und der Langeweile.

Das ist für mich eine mögliche Zukunft, wie wir leben und arbeiten können.

Ein Leben mit vielen Facetten und nicht Arbeit getrennt von Familie und Freizeit.“


Katja George
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WOW…länger als gewohnt. Katja sagte, ich soll ihren Text kürzen damit es passt. Aber was soll ich da kürzen??? Viele Gedanken, eine Welt in der leben und arbeiten in Einklang funktioniert 😍

!!! Euch eine schöne Woche !!!

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