😊 …Moin Moin… 😊
Ich freue mich sehr über den heutigen Gastbeitrag von Fabian Till. Er begleitet mich nun schon fast vier Jahre auf meinem Weg und macht meist alle fixe Ideen mit. Kennengelernt beim Vertrieb für
Glasfaseranschlüsse im ländlichen Raum und über zahlreiche weitere Projekte
arbeiten wir nun gemeinsam an einer besseren Arbeitswelt. Als Sparringspartner
für mich und als Community-Manager vom Cowork-Haus auf dem Anscharcampus nicht mehr wegzudenken!
Euch viel Spaß beim lesen!
„Wie oft frage ich mich eigentlich selbst, was ich von meinem Leben erwarte? Diese Frage kommt in der Woche bestimmt 1-2 Mal. Meine Generation, den Millennials, ereilen immer wieder negative Nachrichten. Die Häuserpreise sind spätestens seit Corona in astronomischer Höhe, die Rente verschwindend gering und die Inflation ist derzeit bei 4% im Vergleich zum Vorjahr. Mal ehrlich gesagt, alles nicht gerade die positivsten Nachrichten.
Allerdings wenn die Welt um mich herum schon in einem Wandlungsprozess ist, warum auch nicht mein Leben und mein Arbeiten. Ist es nicht viel wichtiger, glücklich und unabhängig zu sein? In den Zeiten der Digitalisierung auf jeden Fall eine wertvolle Komponente, welche man nicht unterschätzen sollte.
Sollten Unternehmen nicht gerade jetzt auch wegen Corona, aber auch durch die Lebenshaltungskosten darauf achten, dass die Mitarbeiter einen guten eigenen Weg finden? Ich meine, wann ich in Rente gehen kann, steht eh noch in den Sternen. Bis es so weit ist, wird das Rentenalter bestimmt noch 5-mal angehoben. Deswegen ist es doch umso wichtiger einen Job auszuführen, wo ich mich wohlfühle. Natürlich kann es nun schwierig werden, wenn ich jemanden aus der Pflege fragen würde. Aber gerade für die Behörden, für Ämter, Banken und viele weitere Bereiche wäre doch Coworking eine perfekte Alternative. Corona hat uns gerade gezeigt, wie gut Homeoffice funktionieren kann und wie gut Menschen abseits ihrer Firmenzentrale arbeiten können.
Erfolgsgeschichten Podcast:
Vom Bund zum Handwerk zum Berater zum Coworking-Space Betreiber mit Heiko Kolz
Gerade in Zeiten von Wohnungsmangel in den Städten wäre es eine ideale Maßnahme, die alten Bürogebäude so umzubauen, dass viel mehr Wohnraum entsteht.
Dass nicht mehr alle jeden Tag ins Büro müssen, dass sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen oder für Hobbys haben. Arbeiten sollte mit Freiheit verknüpft werden. Die Freiheit selbst bestimmt sich ein Leben aufzubauen, welches für einen einigermaßen passt.
Coworking kann dabei so viele Aufgaben gleichzeitig lösen. Mehr Wohnraum und weniger Bürofläche in Städten zum Beispiel oder gar weniger Verkehr auf den Straßen. Lass die Leute doch in ihrem Dorf, wenn sie mögen? Es würde dazu führen, dass abgelegene Ortschaften wiederbelebt werden, wenn man nicht für einen Job jeden Tag 70 Kilometer pendeln müsste. Allerdings auch wirtschaftlich gesehen, da eine Familie und jeder einzelne einfach weniger Geld für Sprit ausgeben müsste und zusätzlich mehr Wirtschaftskraft vor Ort halten können.
Für mich ist Coworking Freiheit, die Freiheit selbstbestimmt mein Leben zu führen. Im Sommer die Sonne zu genießen, mit Freunden unterwegs zu sein und dennoch meine Arbeit von überall zu erledigen, wo es gerade für mich am besten ist. Mir ist bewusst, dass es nicht für jeden Beruf passt. Allerdings gerade die Berufe, wo es funktioniert, dort sollte es besser ermöglicht werden.
Auch auf meinen vielen Reisen habe ich gemerkt, wie gut es funktioniert. Egal ob man in Wien in einem alten Café sitzt, Leute beobachtet und dabei am Laptop sitzt. Genauso gut geht es auf Fuerteventura, am Strand zu sein und aufs Meer zu schauen. Wir müssen weg von der Gesellschaft des starken Leistungsdrucks, weg von dem Gedanken immer wieder den perfekten Job für die nächsten 30 Jahre zu finden. Wir müssen viel mehr einsehen, dass es viel schöner ist, einen Job zu finden der sowohl mich, als auch mein Umfeld erfüllt. Natürlich spielt eine faire Bezahlung dabei eine weitere Rolle und leider funktioniert nichts auf dieser Welt ohne die bestimmten finanziellen Mittel.
Deswegen ist es umso wichtiger, Strukturen abseits zu schaffen, wo Menschen dafür die Möglichkeit haben. Coworking ist kein Heilmittel, kann aber ein Werkzeug sein vieles besser zu machen. Es kann dazu führen, dass die Welt ein Stückchen besser wird. Es ist ein vielseitiges Konstrukt, mit vielen Facetten und Entwicklungen und dabei ist die große Kunst, flexibel zu sein. Orte zu schaffen, wo sich jeder wohl und willkommen fühlt, Orte zu schaffen, wo jeder Mensch sich gerne aufhalten würde. Es stärkt nicht nur das Individuum, sondern schafft auch Synergien innerhalb der Gesellschaft und der einzelnen Akteure, die in einem Großraumbüro einer einzigen Firma gar nicht möglich wären. Es können so viele verschiedene Menschen zusammenkommen, zusammenarbeiten und sich austauschen.
Lasst uns jeden Tag die Welt ein
bisschen besser machen, auch wenn es kein Heilmittel ist, ist es doch eine
Möglichkeit seinen Teil dafür beizutragen! Deswegen bin ich dabei und das ist
jeden Tag mein Antrieb!“
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Power und einen grandiosen Start ins Wochenende
✌🏻😀👍🏻
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